Falsche Lehren
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"Die katholische Kirche ist ein großer Schwindel"
http://www.eaec-de.org/Katholischer_Schwindel.html
http://www.eaec-de.org/Roemischer_Katholizismus.html
Die katholische Kirche - eine christuslose Organisation:
http:///.../27_Die%20Katholische...
Liste katholischer Irrlehren
http://www.eaec-de.org/Katholische_Irrlehren.html
Von Babylon nach Rom
http://www.clv-server.de/pdf/255377.pdf
Klärende Fakten zur Römisch-Katholischen Kirche und ihrer Lehre
http://www.gott-ist-gut.com/.../1453-tatsachen-die-man...
Ich war Priester ...
http://www.johannes-ramel.at/
Das Evangelium nach Rom (Download kostenlos)
Eine Gegenüberstellung der katholischen Lehre und der Heiligen Schrift
http://clv.de/.../Religion.../Das-Evangelium-nach-Rom.html
Katholische Priester finden die Wahrheit
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Der Rosenkranz: Sie plappern wie die Heiden
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Katholiken fragen
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Die Frau und das Tier - Geschichte, Gegenwart und Zukunft derrömischen Kirche.
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Freimaurerei, Vatikan und die Evangelikalen
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Elberfelder 1905 |
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Römer |
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Röm 8,28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz {be...}rufen sind. |
Besten: Hebr 12,11; Jak 1,2-3; 1. Petr 5,10 Vorsatz: Eph 1,4; Eph 1,11 |
Röm 8,29 Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. |
zuvor: 1. Petr 1,2 Ebenbild: 1. Kor 15,49; Phil 3,21 Erstgeb.: Kol 1,18 |
Nach calvinistisch reformierter Lehre stellen die oben angeführten zwei Verse aus dem Römerbrief die so genannte „goldene Kette“ dar.
Dabei bringt man zum Ausdruck, Gott habe einige Menschen auserwählt um in Ewigkeit an der Herrlichkeit seines Sohnes teilzunehmen-
und andere seien von Gott zu Seiner Verherrlichung zur Ewigen Verdammnis vorherbestimmt.
Siehe auch das Lästerbuch von John MacArthur / Richard MayHue "Biblische Lehre" Welches übrigens das "Oberhaupt des MNR" Norbert Lieth für jeden empfiehlt der geistlich vorwärts kommen will. [.....]....
Diese Überzeugung, nämlich dass Gott aus der Gesamtheit der Menschen einen Teil auserwählt hat, ist sehr weit verbreitet.
Unterschiede gibt es dann zwischen der ► einfachen und der doppelten Prädestination.
Die Anhänger der einfachen Vorherbestimmung behaupten Gott habe zwar einige Menschen für die Herrlichkeit bestimmt, ohne die anderen für die Verdammnis bestimmt zu haben, die Anhänger der doppelten Prädestination unterstellen Gott sogar er habe für alle Menschen alles vorherbestimmt, also auch für die, die verloren gehen, die ewige Verdammnis.
Vom Standpunkt der menschlichen Logik ist die einfache Vorherbestimmung lediglich die dümmere verheucheltere, lügnerische Variante der doppelten Calvinismus Blaphemie "Vorherbestimmung".
Es hat sich in der Vergangenheit herausgestellt, dass es kaum möglich ist, die Anhänger solcher Gottesbilder, die deutlich von menschlicher Logik geprägt sind, davon zu überzeugen, dass der Gott der Bibel überhaupt nicht allbestimmend ist und das der Gott, der Liebe, Licht, Heiligkeit und Gerechtigkeit ist, Vorherbestimmung oder Auswahl überhaupt nicht in dieser calvinistisch / augustinischen Form vorgenommen hat.
Dieses Gottesbild basiert auf Vernunftschlüssen und ist nur sehr schwer zu zerstören.
„indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus, (2.Kor.10,5)“
Hier soll noch angemerkt werden, dass es keine dem Menschen eingegebene oder anhaftende Logik gibt.
Logik ist ein definiertes Denkmodell der alten Griechen und basiert auf den so genannten Logik-Sätzen.
Per Definition ist die Logik eine Philosophie und ein menschlich erdachter Weg die Wahrheit zu suchen.
Logik erscheint vernünftig, ist aber nicht Wahrheit und führt auch nicht zur Wahrheit.
Darum erheben sich Vernunftschlüsse gegen die Erkenntnis Gottes und führen überhaupt nicht zur Erkenntnis Gottes.
Der Geist Gottes warnt gerade in den paulinischen Briefen vor vielen konkreten Formen der Philosophie und in Kolosser 2 generell vor Philosophie.
Trotzdem haben Menschen sich mit Hilfe von Philosophien immer wieder selbst ein Gottesbild gemacht. Die Philosophen haben zwar keine Materie genommen, aber das Ergebnis sind Götzen, die dann auch später zu bildlichen Darstellungen führten.
In der Theologie gibt es kaum einen Punkt indem so logisch argumentiert wird wie im Calvinismus.
Darum erscheint dort alles so vernünftig. Calvinismus ist wohl eine der höchsten Höhen, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben.
Biblisches Gottesbild
In einer allgemeinen Wortbetrachtung wurde über Johannes 6,44 gesprochen.
Dabei wurde dann ein sehr weit verbreitetes Bild gebraucht um „ziehen“ des Vaters bzw. Auserwählung zu erklären.
Menschen werden durch die Botschaft des Evangeliums eingeladen zu Gott dem Vater und zu dem Herrn Jesus zu kommen.
Auf der Zugangsseite befindet sich eine den Menschen zugewandte Tür, über der steht: „Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen (Matt. 11,28)“. Wer nun durch die Tür eingeht, der sieht dann auf der Rückseite der Tür eine Überschrift:
„auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt (Eph. 1,4)“
Es wurden dann noch hoch komplizierte Erklärungen abgegeben, wie das alles funktionieren soll, letztlich lief es auf einen allbestimmenden souveränen Gott hinaus. So stellt sich aber Gott in der Bibel den Menschen überhaupt nicht vor, ganz im Gegenteil, Gott macht deutlich, dass er mit Menschen auf Grund von willentlichem Gehorsam Gemeinschaft haben möchte.
Einem 78 Jahre alten Bruder, der von diesen ganzen komplizierten philosophischen Gedanken keine Ahnung hat wurde eine einfache Frage gestellt: „Glaubt du, dass Gott allbestimmend ist?“ Nach kurzem Überlegen kam seine Antwort:
„Nein, denn dann gäbe es keine Sünde!“ Der Bruder kennt seinen Gott und Vater.
Wenn wir die beiden Verse aus dem Römerbrief einmal näher ansehen, dann finden wir in diesen Versen insgesamt fünf Handlungen oder Aktionen:
1. zuvor erkennen
2. zuvor bestimmen dem Bilde seine Sohnes gleichförmig zu sein
3. {be}rufen
4. rechtfertigen
5. verherrlichen
Will man jetzt von der Behauptung ausgehen, dass alles nach dem souveränen Willen Gottes abläuft und wenn man dann noch zuvor erkennen auf ein gewisses zuvor wissen reduziert, dann kommt man unweigerlich an den Punkt wo man sich fragen muss, warum denn Gott nicht einfach die, die er zuvor erkannt hat verherrlicht hat?
Was sollen die Schritte 3 und 4 in dieser Kette?
Wenn alles nach einem vorbestimmten und unumstößlichen Plan abläuft, dann würden doch {be}rufen und rechtfertigen auf eine reine Alibitätigkeit reduziert.
Wenn wir uns aber verdeutlichen, dass „zuvor“ auf etwas hinweist, was schon vor Grundlegung der Welt geschehen ist, dann bekommen wir hier einen völlig anderen Aspekt.
Dann haben wir hier plötzlich den Gott, der Liebe ist, und der erkennt Menschen zuvor, bevor überhaupt irgendetwas geschaffen war.
Gott liebt Menschen, Gott will eine innige Gemeinschaftsbeziehung zu Menschen. Dies ist die eigentliche Bedeutung dieser biblischen Aussage, die wir auch noch an anderen Stellen deutlich wieder finden.
In Johannes 4 zeugt der HERR JESUS der Frau am Jakobsbrunnen, dass es das Sehnen des Vaters ist, Anbeter in Geist und Wahrheit zu haben.
Hier geht es aber eigentlich zunächst um den Aspekt, dass Gott die Menschen liebt, ja das Gott Liebe ist.
Er ist der Heilandgott, welcher will dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Er hat nicht einen Teil der Menschen besonders auserwählt und eine anderen Teil der Menschen nicht, bzw. diesen nicht auserwählten Teil auch noch zur Verdammnis zuvor bestimmt.
1 Tim 2:3-6
Hier ist auch ganz wichtig zu beachten, dass der HERR Jesus, nach Hebr. 2, durch seinen Tod alle die befreite welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. Befreiung dürfen wir dabei natürlich nicht mit Errettung verwechseln.
1. Kor. 10 zeigt, dass die Israeliten alle aus Ägypten befreit wurden, sie wurden sogar auf Mose getauft, an den meisten hat aber Gott kein Wohlgefallen gefunden. Hatte dann das Volk vielleicht Recht wenn es meinte es sei nur aus Ägypten herausgeführt worden, weil es in Ägypten keine Gräber für sie gab?
2 Mo 14:11
Israel beurteilt Gott in 2. Mose 14 logisch auf Grund der Umstände. Sie gehen später in ihrer Logik sogar soweit, dass sie Gott unterstellen sie zu hassen.
5 Mo 1:27
Es gibt auch unter solchen, die nicht die doppelte Prädestination vertreten viele, die behaupten z.B. Adam und Eva hätten im Paradies keine Chance gegen den Teufel gehabt (z.B. Franz Kaupp). Die Bibel sagt aber deutlich etwas anderes.
Adam und Eva haben von den Bäumen des Gartens gegessen.
Aber selbst im unschuldigen Zustand haben sie nicht von dem Baum des Lebens gegessen.
1 Mo 3:2
Der ursprüngliche Zustand des Menschen | Der Zustand des gefallenen Menschen |
Der jetzige Zustand des erlösten Menschen | Der zukünftige Zustand des erlösten Menschen |
Kraft, nicht zu sündigen, aber fähig zu sündigen |
Nur Kraft zu sündigen. Nicht fähig, nicht zu sündigen. | Kraft, nicht zu sündigen, aber fähig zu sündigen. | Nicht mehr fähig zu sündigen. |
Echte Entscheidungsfreiheit des Willens |
Die Versklavung des Willens. |
Entscheidungsfreiheit des Willens |
Die Entscheidung wurde ein für allemal getroffen |
Nur Adam und Eva | Alle Menschen, die "in Adam" sind, deren Stellvertreter Adam ist. |
Alle, die "in Christus" sind, deren Stellvertreter Christus ist. |
Das Erste, was der HERR den Überwindern in den Sendschreiben gibt ist von dem Baum des Lebens.
Die Befreiung aller Menschen durch den HERRN hat ER vollbracht, indem er in das Haus des Starken eingedrungen ist und den Starken gebunden hat. (Matt 12,29; Mark 3,27)
Durch diesen Vorgang wurden aber Menschen nicht zu Marionetten.
Prinzipiell hat ein Mensch jetzt die gleiche Möglichkeit wie Adam und Eva vor dem Sündenfall.
Adam und Eva hätten von Christus, von dem Baum des Lebens essen können, der Satan hätte dann in Ihnen keinen Anknüpfungspunkt gefunden, wie er in Christus keinen gefunden hat.
Es steht heute jedem Menschen frei, aus dem Haus des Starken herauszugehen.
Der Starke ist gebunden, Satan ist ein besiegter Feind, trotzdem muss der Mensch herausgehen wollen.
Niemand wird hinausgesetzt. Anhänger der reformierten Theologie behaupten immer sie wurden bekehrt.
Diese Passivform benutzen sie in Übereinstimmung mit Augustinus, Luther und Calvin.
Die Schrift spricht aber an vielen Stellen von dem Willen des Menschen. Dabei ist die Bereitschaft den Willen Gottes tun zu wollen das Schlüsselelement, nicht nur bei der Errettung sondern auch später bei einem Leben aus der Gnade zur Ehre des HERRN.
Joh 7:17
Epheser 2 macht uns dann ganz deutlich, dass der Glaube, der Glaubensgehorsam, kein Werk ist. Viele wenden bei dieser Argumentation ein, der Wille des Menschen sei hier entscheidend und darum wäre es Werkgerechtigkeit, dem steht aber entgegen, dass Glaube und Gehorsam kein Werk ist. Gott will auf Grund des Glaubens und der daraus resultierenden Rechtfertigung alle Menschen retten. Es gibt da keine Ausnahme.
Die Bibel macht deutlich, dass jeder Mensch zwei- dreimal ein Chance bekommt um sein Leben von der Grube abzuwenden.
Hi 33:29-30
Gott hat alle Menschen zuvor bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein.
Zum einen hat er davon Ausdruck gegeben, weil alle Menschen in seinem Bilde geschaffen sind und weil alle Menschen von Grundlegung der Welt an im Buch des Lebens stehen.
Psalm 69 und Offenbarung 3 machen das neben vielen vielen anderen Stellen deutlich.
Aus dem Buch des Lebens gibt es nur Löschvorgänge.
Die Zuvorbestimmung der Menschen von Seiten Gottes ist allein durch die biblischen Aussagen zu diesem Buch des Lebens ausreichend dokumentiert.
Sie sind zuvor bereitet, nämlich von Gott, als Gefäße zur Ehre, aber sie bereiten sich selber zu als Gefäße des Zorns (Rö. 9,22+23).
Wie wird nun ein Mensch dem Bild des Sohnes Gottes gleichförmig?
Nun, dass ist nach biblischer Lehre sehr einfach. Er muss der göttlichen Botschaft glauben. Der HERR Jesus selbst ist der „Apostel“ Gottes. Ausgehend von dem HERRN wird die Botschaft verkündigt.
Römer 10 zeigt wie geglaubt werden kann, nämlich in Folge der Botschaft. Der ganze Römerbrief hat wie einen Rahmen den Begriff „Glaubensgehorsam“. Dieser Begriff kommt nur zu Anfang und zu Ende des Römerbriefes vor. (Römer 1,5 und Römer 16,26)
Dieser Glaubensgehorsam rahmt sozusagen einen einmaligen biblischen Begriff ein, nämlich die „Glaubensgerechtigkeit“ die wir allein in Römer 4,13 finden.
In der „goldenen Kette“ macht das Verb „berufen“ Schwierigkeiten, denn es hat im Deutschen einen Hauch von Passivität.
Tatsache ist aber, dass dieser Ausdruck, übrigens genau wie der Ausdruck „Gnadenstuhl“ u.a. in Römer 3,25 auf die wortschöpferische Kreativität des Augustiners Dr. Martin Luther zurückgeht.
Wer je Luthers Erwiderung an Erasmus von Rotterdam „gegen den freien Willen“ gelesen hat, der versteht sofort, warum Luther hier diesen Hauch von Passivität aufkommen lässt.
Tatsache ist, dass hier „rufen“ steht.
Englische Bibelübersetzungen machen das sofort deutlich und auch Griechischkenner bestätigen, dass es keinen Grund gibt warum hier plötzlich „berufen“ statt gerufen steht.
Würde hier nicht so ein „Passivausdruck“ verwandt, man käme sofort auf den Gedanken, dass die Rechtfertigung als vierter Schritt in dieser Kette vom Gehorsam dem Ruf, dem Evangelium gegenüber abhängt. Es ist übrigens bezeichnend, dass z.B. in der Studienbibel von John MacArthur die lutherischen Begriffe sehr häufig in der Fußnote erklärt werden.
Da wird nicht Griechisch oder sonst etwas erklärt, da wird einfach neue reformierte Theologie durch alte reformierte Theologie untermauert.
Die Schrift selbst ist voll davon, dass wir durch Gnade und aus Glauben gerechtfertigt werden.
Die Schrift betont auch in Eph. 2 das der Glaube kein Werk ist, trotzdem bleibt er ein Gehorsamsakt.
Durch die ganze Schrift hindurch sehen wir, dass Gnade durch Gehorsam zum Ausdruck kommt.
Auch Liebe kommt nach Joh. 14 deutlich zum Ausdruck indem man gehorsam ist und die Gebote des Herrn hält.
Gehorsam ist und bleibt aber Ausdruck eines Willens, der sich dem Willen Gottes unterordnet.
Nur dadurch hat der HERR, als Mensch, Gott geehrt, durch Gehorsam.
Rechtfertigung setzt Gehorsam voraus, so wie sich Gerechtigkeit nur durch Gehorsam zeigt.
Es gilt darum, dem Ruf, den man hört, zu gehorchen. Dieser Ruf geht an alle Menschen. Nicht durch Zuvorerkenntnis oder Zuvorbestimmung kommt es zu zwei Gruppen unter den Menschen.
Eine Trennung machen allein die Sünden. Nämlich die Sünden, die nicht vergeben werden, obwohl der Heiland Gott dies anbietet.
Einem Menschen bleiben seine Sünden allein durch Ungehorsam erhalten.
Immer wieder spitzt sich die Diskussion auf die Frage des „freien Willens“ zu.
Häufig wird auch die Frage gestellt, warum denn all das Böse in der Welt geschieht?
Die Antwort ist ganz einfach, weil Gott dem Menschen einen freien Willen gegeben hat und der Mensch das Böse tun will und kann, er ist darin frei! Gott zwingt niemanden lieb zu sein. Jeder, der im Haus des Starken bleibt, bleibt freiwillig dort.
Die Aussage: „Im Himmel und in der Hölle gibt es nur Freiwillige!“ ist 100%ig richtig.
Niemand geht verloren, weil er nicht auserwählt, nicht zuvorerkannt oder nicht zuvorbestimmt war.
Die Goldene Kette ist entstanden, weil Augustinus gegenüber Pelagius die Argumente ausgegangen waren und Augustinus dann einfach den freien Willen geleugnet hat.
Natürlich hat Pelagius eine Rechtfertigung aus Werken gepredigt.
Augustinus konnte und wollte wohl aber nicht zugeben, dass das Grundübel der Argumentation von Pelagius im Mönchstum, in der Askese, lag.
Wenn Augustinus zu diesem Punkt gekommen wäre, dann hätte er seinen eigenen Orden wieder einstampfen müssen.
Spätestens seit seiner Zeit im Cassiciacum
Einschub:↓↓↓
Das zweite Kapitel behandelt den Zeitraum von Augustins Aufenthalt auf dem Anwesen Cassiciacum.
Es behandelt drei zentrale Themen.
Zunächst wird beschrieben, wie Augustinus die heidnische Idee des Glücks und seine disziplinierende Funktion christianisiert.
Ein zweites Thema, das in diesem Kapitel behandelt wird, ist die pädagogische Bedeutung der Dialoge, die Augustinus für seine Schüler in Cassiciacum organisiert.
Darin wird beschrieben, wie Augustinus sie im Dialog mit der spirituellen Armut ihrer eigenen Seele konfrontiert.
Das dritte zentrale Thema ist Augustins Sicht und Erfahrung der göttlichen Strafe auf dem Weg zur Gottesbetrachtung.
Er entdeckt, dass seine Erfahrungen, auf dem Weg zur Kontemplation „zurückgedrängt“ zu werden,
nicht nur als spirituelles Versagen angesehen werden sollten, sondern auch als pädagogisches Mittel,
mit dem Gott Augustinus seine Abhängigkeit von Gottes Gnade bewusst macht.
hatte Augustinus das asketische Mönchstum so sehr verinnerlicht, dass er es gar nicht mehr in Frage stellen konnte. Man muss aber eigentlich davon ausgehen, dass wohl schon seine „Bekehrung“ auf Grund von Rö. 13,13 „nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid;“ eine Bekehrung zur Askese und nicht eine Bekehrung zu Christus gewesen ist.
Es ist deutlich, dass der Schluss von Kol. 2 vor der Askese warnt.
Auch diese Praktiken stammen aus der Philosophie der Antike und sind gegen die Erkenntnis Gottes gerichtet.
Die Mönche behaupten aber genau das Gegenteil.
Wenn man Calvin, den Calvinismus und die daraus resultierende reformierte Theologie vor sich hat, dann muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass Reformatoren die Kirche zu Augustinus zurück geführt haben und dass reformierte Theologie ohne alle Abstriche augustinesche Theologie ist.
Calvin hat Augustinus mehr als alles andere zitiert und Luther war Augustiner.
Der Papst hat Augustinus berechtigter Weise den wichtigsten Theologen der katholischen Kirche genannt.
Augustinus war eindeutig Platoniker.
Ober er nun dem Platonismus oder dem Neo-Platonismus anhing, dass war ihm wohl selbst nicht ganz klar.
Tatsache ist aber, dass er eigentlich Epikur die Krone der Philosophen aufsetzen wollte. Da aber Epikur die Existenz jeder Gottheit leugnete und das Höhlengleichnis Platons dem Augustinus eine wunderbare Interpretationsregel für seine eigene Bibelauslegung lieferte, gewann letztlich Platon die Oberhand, obwohl Epikur die bessere Ethik vertrat.
Reformierte Theologie ist Philosophie pur und die goldene Kette ist ein reines Philosophiegebilde.
Die goldene Kette ist sehr vernünftig und erhebt sich damit ebenfalls als Höhe gegen die Erkenntnis Gottes.
Für Platon lief alles über die Fünf Sinne ab im Kontast zu den Ideenwelt Platons.
Daraus ist auch das Höhlen-Gleichnis Plaons zurückzuführen, das in dere verderbten calvinistischen Theologie so grossen Einfluss gewann.► ([Schatten werden zur Wirklichkeit]
Es gibt keine Auserwählung zum Heil oder zum Verderben!!!!!
III. Auserwählung – wozu und wer?
Nachdem Gottes Wort eindeutig von Auserwählung spricht, gilt es zu erörtern, welcher Inhalt damit verbunden, welcher Personenkreis davon betroffen ist und welchen Bezug es zur Vorherbestimmung gibt.
Hat Gott etwa einen Teil der Welt zum Heil auserwählt im Sinne einer Vorherbestimmung zur Seligkeit
Diesen Gedanken findet man etwa in der Lehrregel von Dordrecht aus dem Jahr 1619 :„Nach diesem Ratschluss erweicht er gnädig die Herzen der Auserwählten, obwohl sie hart sind, und neigt sie gnädig zum Glauben; diejenigen aber, die nicht erwählt sind, belässt er nach seinem gerechten Urteil in ihrer Bosheit und Hartherzigkeit“ (erstes Lehrstück Kap.6). Folgende Stellen zeigen sowohl die Bezugsgruppe, als auch den Inhalt der Auserwählung Gottes:
► Bestimmung zum ewigen Leben, derjenigen die glaubten: ► Apostelgeschichte 13,48
► Bestimmung derer, die glauben zum ewigen Leben: Römer 13,48
► Vorherbestimmung der Berufenen zur Gleichförmigkeit mit dem Sohn Gottes: Römer 8,29
► Auserwählung der GdHdG ► Gemeinde der Heiligen der Gnadenzeit, zur Heiligkeit und Vorherbestimmung zur Sohnschaft: Epheser 1,3f
►Vorherbestimmung der Gläubigen zum Preis seiner Herrlichkeit: Epheser 1,11f
► Vorherbereitung der Werke der Gläubigen: Epheser 2,10
►Bestimmung der Gläubigen zu Drangsalen: 1.Thessalonicher 3,3
► Bestimmung der Gläubigen zum Heil - nicht zum Zorn: 1.Thessalonicher 5,9
► Berufung durch das Evangelium und Erwählung der Brüder zur Errettung: 2. Thessalonicher 2,13f
Das Wort Gottes bezieht Auserwählung und Vorherbestimmung auf wiedergeborene Gläubige und Gottes Pläne und Ziel mit ihnen.
Bedingung dazu ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, d.h. jedoch nicht, dass Gläubige sich selber auserwählen und vorherbestimmen, da der Akteur Gott allein ist. |
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Anthroposophie - Christengemeinschaft
aus: "Sieben Sekten Elberfeld"
Neben der Schrift
Wird in diesem Heft auch die Anthroposophie aufgeführt, ist es wie bei anderen Richtungen die Frage, ob es sachgemäß ist, sie noch im Bereich christlicher Sekten aufzuführen, da sie einerseits »Wissenschaft" (nicht aber Religion) sein möchte, da aber andererseits beispielsweise der Islam dem biblischen Jesusbild einen größeren Raum beimißt, als es der Anthroposophie möglich ist. Es ist jedoch die Wirkungsfläche der Anthroposophie im Bereich unserer deutschen Volkskirchen wie auch besonders der englischsprachigen Länder so erheblich (vor allem durch ihre Tochtereinrichtung -Christengemeinschaft"), daß sie erwähnt werden soll. - Die Anthroposophie (Weisheit von Menschen) ist eine Schöpfung
Rudolf Steiner`s (geb. 1861 in Kroatien, gest. 1925 in Dornach bei Basel). Von Hause aus katholisch, übernahm Steiner, beeinflußt durch seine Beschäftigung mit Goethe (besonders dessen naturwissenschaftlichen Schriften), sowie den indischen Religionen, aber auch mit der „Exakten Naturwissenschaft' (besonders Darwin und Haeckel), ab 1902 die deutsche Sektion der „Theosophischen Gesellschaft", bis er 1913 die „Allgemeine anthroposophische Gesellschaft" gründete, die in dem „Goetheanum" zu Dornach, einer »Freien Hochschule für Geisteswissenschaft", ihr Zentrum erhielt. So stellt die Anthroposophie eine Mischung dar von Theosophie, Gnostizismus, Mystik, spekulativem Idealismus, Goethe und Hegel bis hin zu Darwin und Haeckel. Christus, von Steiner unter Haeckels Einfluß zunächst auch formal abgelehnt, wurde später wenigstens als "Impuls" in das System eingebaut.
Die Anthroposophie gibt vor, Erkenntnisweg zu sein, der das Geistige im Menschenwesen zu dem Geistigen im Weltall in ein Verhältnis setzen will. Sie ist dabei mehr Lebensanschauung und Lebenshaltung denn Weltanschauung und versteht sich unter Betonung der übersinnlichen Seite der Wirklichkeit als Spitze gegen den Materialismus unter gleichzeitigem Ausbau einer Erkenntnistheorie (im Gegensatz zur neukantianischen Philosophie). Mithilfe der Meditation hält der „Hellseher" Steiner geistige Wirklichkeiten für erkennbar. Das „neue Bewußtsein" schafft neue Geistesorgane („Lotosblumen"). Da alle Ereignisse im Weltall eine Spur hinterlassen, kann der „Hellseher" durch die „Lotosblumen" selbst längst gewesene Weltereignisse wie in einem Buche nachlesen (genannt: das Lesen in der „Akasha-Chronik").
Vergangene, aber auch künftige Dinge behauptet der „Hellseher" auf diese Weise mitteilen zu können. So befinde sich am Anfang aller kosmischen Entwicklung das Rein Geistige.
Die Entwicklung des Kosmos verläuft in sieben Stadien vom Geistigen durch das Tal des Stofflichen zum Geistigen zurück.
Hinsichtlich der sieben Stadien (1. Saturn, 2. Sonne, 3. Mond, 4. Erde, 5. Jupiter, 6. Venus, 7. Vulkan) ist die Gegenwart durch das 4. Stadium gekennzeichnet. In Entsprechung dazu befindet sich der Mensch, der ja das Weltall im Kleinen, einen Mikrokosmos, darstellt, hinsichtlich seiner sieben Stadien (
1. Physischer Leib,
2. Äther- oder Lebensleib,
3. Astral- oder Seelenleib,
4. Ich- Leib,
5. Geistselbst,
6. Lebensgeist,
7. Geistesmensch) im 4. Menschheitsstadium (dem „IchLeib"), - doch deute sich bereits die Rückfindung zum Geistigen an, deren Schlußstadium der „Geistesmensch" darstelle. Aber durch das Vorhandensein des „Karma" (altindisches Sanskrit:
Fleisch) im Menschen ist eine direkte Entwicklung nicht möglich, vielmehr seien - auch hier indisches Denken - nach dem Sterben Wiederverkörperungen (Reinkarnationen) zur Läuterung erforderlich. Zur Hilfe bei dem Vergeistigungsprozeß der Menschheit seien „Impulse" geliefert worden: geistige Persönlichkeiten wie der Buddha, Zarathustra, Platon und auch Jesus Christus. Bei letzterem habe es ursprünglich zwei Jesusknaben gegeben: der eine als Reinkarnation Zarathustras, der andere als die des Buddha,- mit dem zwölften Lebensjahr sei jedoch die erstere Reinkarnation in der anderen aufgegangen, so daß der zwölfjährige Jesus nunmehr über die Geistesmächte beider Persönlichkeiten verfügen konnte; doch habe Jesus erst bei der Jordantaufe den Christusgeist erhalten. Die erwähnten „Impulse" sind jedoch nicht in erster Linie als ethische Anrufe zu verstehen,
sondern bedeuten eine stofflich-sakramentale Wirklichkeit.
So sei auch der „Impuls", der von Jesus ausgegangen ist, weniger in seiner Lehre zu suchen als in dem Umstand, daß auf Golgatha sein Blut die Erde benetzte. Doch ist eben Christus, wie z.B. auch die Kunst, nur ein »Impuls" im Zuge der kosmischen Evolution. Die „vier Kardinaltugenden" als "Hüter der Schwelle" sind Ausdruck einer Ethik, wobei jedoch Ethik ihre hauptsächliche Bedeutung hat im Ziele des "Hellsehens".
Wie so oft, ist auch bei der Anthroposophie zu fragen, wie eine solche Summierung von Eigenwilligkeiten (soweit nicht einfach altindische Vorstellungen übernommen wurden) einen solchen Einfluß auch auf Gebildete haben konnte und kann. Dabei werden Steiners Darlegungen (war er überhaupt "Hellseher" oder nur Phantast?) auch noch als "Wissenschaft" bezeichnet, obgleich alle Aussagen allein in dem Subjekt Steiners gründen, - ein Verfahren, das dem üblichen Begriff von Wissenschaft widerspricht. Kühnste Behauptungen werden ohne Begründung dargeboten. Somit fordert die Anthroposophie Glauben und tritt dadurch in den Bereich des Religiösen. Zugleich dürfte jedoch nach der Darlegung einsichtig sein, daß zwischen Anthroposophie und dem biblischchristlichen Glauben keine Brücke besteht. Verführerisch ist, daß die Bibel zitiert wird, doch nur nach Belieben und unter Verbiegung des Inhalts, - sie ist weder Quelle noch Norm, wie die Reformation es fordert, ja, für den "Hellseher" wird sie schließlich sogar überflüssig.
Und wird Jesus Christus erwähnt, geschieht es in irrlehrerischer Weise.
Mit der furchtbaren Wirklichkeit der Sünde als Trennung des Menschen von dem heiligen Gott will der Anthroposoph letztlich durch Selbsterlösung fertig werden (durch allmählichen Abbau des "Karma" im Laufe der verschiedenen Wiederverkörperungen — verständlicherweise völlig unchristlich). Dabei gibt es - wie wir bekennen müssen - doch keine Rettung vor der Verdammnis, wenn das Heil ausgeschlagen wird, das sich darstellt durch das Angebot der Sündenvergebung in persönlicher Glaubenshingabe an den Gottessohn und in der Gabe des neuen Lebens im Heiligen Geist. Wie kann sich jemand da der Anthroposophie verschreiben?!
Obgleich die Anthroposophie - wie wir sahen - innerlich religiöse Ansprüche erhebt, gilt sie doch formal nur als "Wissenschaft". Es ist darum nicht verwunderlich, wenn Anthroposophen schon bald die Neigung empfanden, ihre Lehre in größere Nähe zu dem christlich-kirchlichen Bereich zu bringen. Diesen Akt vollzog durch Ummantelung der Anthroposophie mit Sakramenten und sonstigem liturgischem Beiwerk der Pfarrer Friedrich Rittelmeyer (1872—1938) als wesentlicher Gründer der "Christengemeinschaft" .
Bereits in seinem Nürnberger Pfarramt, noch in Verbindung mit dem Pfarrer Geyer, war, wie aus literarischen Veröffentlichungen ersichtlich, Neigung zur Mystik für Rittelmeyer kennzeichnend. Ab 1916 Pfarrer in Berlin, ließ die Bekanntschaft mit Steiner in Rittelmeyer den Plan reifen der Gestaltung eines nach dem Geiste der Anthroposophie ausgerichteten Christentums. Vorbereitet durch Sonderkurse für die künftigen "Priester", von Steiner selbst veranstaltet, erfolgte 1922 die Gründung der "Christengemeinschaft" durch Rittelmeyer, deren "Erzoberlenker" er nach Verlassen des Pfarramtes wurde.
Den Schritt bezeichnete Rittelmeyer als "zweite Reformation". Das Christentum sei vom sakramentalen Kult abgefallen, indem es die Predigt in den Vordergrund rückte; Aufgabe sei nun die Rückführung zum Sakramentalismus. In Entsprechung zur katholischen Messe richtete Rittelmeyer die "Menschenweihehandlung" ein; dabei bewirke bereits der Genuß der dargebrachten Gaben die "Durchchristung" des Menschen ("wahrhaftiger Mensch"), der allerdings durch Sünde keineswegs verloren, vielmehr nur "krank" sei. Das Mysterium von Golgatha, doch nur stofflich-sakramental verstanden, umschließe die Überwindung der Sündenkrankheit. Es gibt sieben Sakramente. Die Bibel wird praktisch aufgelöst. Denn durch Steiners höhere Erkenntnis vollzieht sich zwar ein "Eindringen" in die Bibel; aber zugleich gilt, daß nur der Eigner „hellseherischer" Fähigkeiten die Bibel richtig verstehe und schließlich nicht mehr auf die Bibel angewiesen sei. Gemäß der eigenwilligen Lehre von Tod und Wiederverkörperung (vgl. die anthroposophische Lehre der Reinkarnation) hat das Altarsakrament auch auf Tote Einfluß. Die Engellehre läßt jeden Menschen seinen eigenen Engel haben; in der Leitung stehen sieben Erzengel.
Es braucht nicht betont zu werden, daß zu Steiners „Christusgeist" eine personenhafte glaubensmäßige Verbindung nicht möglich ist, wie der Christ sie kennt, zu seinem auferstandenen Erlöser und Herrn. Wie Rittelmeyer keine biblische Lehre von den letzten Dingen annimmt, gibt es auch keine Wiederkunft Christi.
Die "Christengemeinschaft" hat zahlreiche Priester und Priesterinnen. Da Kirchenaustritt nicht gefordert wird (dafür ein „Bekenntnisgebet"), soll die Einflußnahme anthroposophischen Geistes über den kultischen Weg der „Christengemeinschaft" erleichtert werden. Der Weg zu dieser Irrlehre ist jedoch nur dort möglich, wo auf die klare biblisch-reformatorische Lehre verzichtet wird. Die Unvereinbarkeit wurde besonders deutlich in den Lehrpunkten von der Sünde, von der Person und dem Leiden des Gottessohnes Jesus Christus, überhaupt vom Wesen Gottes und seines heiligen Wortes. Nicht Teilhabe an einen „kosmischen Geist" rettet uns vor dem ewigen Verderben, nur die persönliche Glaubensverbindung zu dem Auferstandenen als zu unserem Erlöser und Herrn, in Vergebung der Sünden und dem neuen Leben. „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus" (1. Kor. 3, 11)
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Die „Christliche Wissenschaft" (Christian Science) Neben der Schrift
Die Gründerin dieser nordamerikanischen Sekte ist Mary
Baker Eddy (geb. 1821, gest. 1910). Als ihr erster Mann starb,
verstärkte sich ihre Nervosität, so daß sie zeitweise gelähmt
war. Ärzte erklärten die Krankheit für Hysterie. 1853 schloß
sie mit dem Zahnarzt Patterson eine zweite Ehe, die aber bald
darauf geschieden wurde. Ihre Krankheit schien unheilbar
zu sein. Da lernte sie 1862 einen völlig unchristlichen
Wunderdoktor namens Quimby kennen, der allen Kranken gegenüber
die Methode anwandte, daß er ihnen ihre Krankheit beharrlich
ausredete. Dieser Heilmethode liegt die Meinung zugrunde,
daß alle Leiden nur auf einem falschen Denken beruhen.
Quimby verwandte gern und reichlich alle Hilfsmittel der
Suggestion, z. B. Berührung mit Knien und Fingern. Mary Baker
fand bei ihm nur eine zeitweise Besserung. Am 1. Februar 1866
glitt sie aus und blieb bewußtlos liegen. Ärztliche Hilfe schien
vergeblich zu sein. Da schickte sie am dritten Tag alle aus
dem Zimmer und las in der Bibel die Geschichte vom
Gichtbrüchigen (Matth. 9). Sie fühlte sich selbst angesprochen,
erhob sich, kleidete sich an und glaubte nun, den Schlüssel
zur Heilung jeder Krankheit gefunden zu haben. Ihr damaliger
Arzt hat sie im selben Jahr noch öfter besucht und behandelt,
aber sie selbst hielt diesen 3. Februar 1866 für den Tag, an
dem ihr die richtige Offenbarung zuteil wurde. Sie schrieb
dann ein Buch:
„Science and Health (Wissenschaft und Gesundheit)
mit Schlüssel zur Heiligen Schrift", das von ihren
Anhängern als so unfehlbar angesehen wird, daß nicht einmal
eine Übersetzung ohne den englischen Originaltext gedruckt
werden darf. Sie heiratete 1877 einen ihrer Schüler namens
Eddy. Am 3. Dezember 1910 starb sie, „eine Körperhülle, die
der Glaube verlassen hat". In ihren Kirchen wurde gemeldet:
„Mary Baker ist aus unserem Gesichtskreis geschieden."
In der ganzen Welt gibt es Gemeinden der Christlichen
Wissenschaft, in denen von ihr ausgebildete Lehrer ihre
Lehren vortragen. Jede Gemeinde besitzt vor allen Dingen
ein Lesezimmer, in dem außer der Bibel nur die Schriften von
Mary Baker Eddy ausgelegt werden dürfen. In Amerika
gehören dieser Sekte auch große Tageszeitungen und
Rundfunkstationen. Ihre offizielle Bezeichnung lautet:
„Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler".
Es ist eigentlich falsch, die Anhänger der Christlichen
Wissenschaft „Gesundbeter" zu nennen. Man müßte sie
vielmehr „Gesunddenker" nennen. Krankheit und Tod beruhen
nach ihnen auf einer falschen Grundeinstellung. Die
Scientisten lehren: Als Gott den ersten Menschen vor der
Erschaffung des Weibes in einen tiefen Schlaf fallen ließ, hat
Adam Gott vergessen und ist der Täuschung verfallen, daß
Leben und Geist aus der Materie kämen. Seitdem hält der
Mensch die Materie und damit auch Krankheit und Tod für
wirklich, und weil er Krankheit und Tod für wirklich hält,
muß er selbst auch leiden und sterben. Weil er das Böse
und die Sünde für möglich hält, muß er Böses tun. Sobald
der Mensch im Gemüt erkennt, daß er nicht zu sündigen
braucht, ist er Herr über die Sünde. Die Menschen sind
krank, weil sie sich für krank halten; sie sterben, weil sie
meinen, sterben zu müssen. Auf „richtiges Denken" kommt
es an.
Indem die Christliche Wissenschaft von „Gott" spricht,
kann dieser Begriff auch ersetzt werden durch „Geist" oder
„Gemüt"; es handelt sich also nicht um den heiligen
personenhaften Gott der Bibel, vor dem der Mensch nur ein Sünder
ist. Dieser ihr „Gott" wird von der Christlichen Wissenschaft
als allein wirklich behauptet, alles andere sei nur Schein und
Irrtum. Es wird also die Schöpfung geleugnet. So gebe es
auch keine Materie. Die uns umgebende Welt sei eine Sinnes-
täuschung. Weil nun „Gott" allein wirklich sei, gebe es auch
keine Sünde, noch Tod oder Krankheit als deren Folge; Sünde
sei nur Wahnvorstellung; der Mensch von Natur gut. So seien
auch Tod und Krankheit nur Ergebnis unserer Vorstellung. —
Und wie kam es zu der behaupteten Sinnestäuschung? Auf
die Frage nach dem Ursprung dieses verhängnisvollen Irrtums
kann die Christliche Wissenschaft verständlicherweise nicht
auf den Sündenfall (1. Mose 3) verweisen als den Beginn der
Sünde im Menschen. Vielmehr wird gearbeitet mit der seltsamen
Vorstellung von „Adamstraum", den Adam (1.Mose 2, 21) während
des tiefen Schlafs bei Erschaffung der Frau gehabt habe,- durch diesen
„Traum" sei er in den Irrtum verfallen, das Weltall sei etwas Wirkliches,
nicht nur eine Widerspiegelung Gottes. Dabei ist „Gott" als alleinige Wirklichkeit
zugleich unendliche Güte, die nur Gesundheit und Leben wirken kann.
-Auch hinsichtlich der Person Jesu hat die Christliche Wissenschaft
ihre Irrlehre. Zunächst unterscheidet sie
zwischen dem Menschen Jesus und dem Christusgeist, der
auch unabhängig von Jesus vorhanden sei, nur in Jesus besonders
kraftvoll gewirkt habe. Jesus sei der erste gewesen,
der die Christliche Wissenschaft in ihrer reinen Gestalt
verkündigt und ausgeübt habe. Er habe den Hinweis zum
„richtigen Denken" gegeben, daß man nur die entsprechende
Wendung vom Unwirklichen zum Wirklichen zu vollziehen
brauche, will man von Sünde, Krankheit und Tod frei werden.
So sei auch Jesu Tod kein wirklicher Tod gewesen und die
Auferstehung nur irrtümlich für eine solche gehalten worden.
Das ist alles schreckliche Irrlehre. Es wird zwar zum Wesen
unseres christlichen Glaubens gehören, daß er Gott in Christus
auch noch heute jedes Wunder zutraut. So hält der erkrankte
Christ daran fest, daß der Herr ihn gesund werden lassen
kann bei jeder Krankheit und ohne jedes Hilfsmittel und
Medikament, wenn der Herr es will. Dabei kann der Christ
auch ärztliche Hilfe dankbar aus Gottes Hand annehmen.
Aber es wird ebenfalls zum Wesen des christlichen Glaubens
gehören, daß die Krankheit wie alles Leid samt dem Tode
anzusehen ist als eine Folge der Trennung von Gottes Willen
und Leben, — als Folge der Sünde, die nicht verharmlost
werden darf, sondern ewige Verdammnis grundsätzlich nach
sich zieht. Und diese Sünde ist furchtbare Wirklichkeit, so
gut wie die Schöpfung der Welt durch Gott Wirklichkeit ist
und nicht nur Vorstellung. Die Wirklichkeit der Sünde ist so
gewaltig, daß der sündlose Opfertod des Christus Gottes
nötig war, um zu retten den, wer sich rufen läßt. Dazu läßt
sich die Tatsache des Todes nicht trennen von der der Sünde:
»Der Tod ist der Sünde Sold" (Rom. 6, 23); „Der Stachel des
Todes ist die Sünde" (1. Kor. 15, 56). Es wird auch für den
christlichen Glauben feststehen, daß es kein Ereignis gibt
ohne Gott. So gebraucht Gott auch die Krankheit, wenn ein
Zweck erreicht werden soll, zur Züchtigung; es kann ebenfalls
der Satan mit Krankheit schlagen, und das mit Auftrag
und Zulassung Gottes (Hiob und 2. Kor. 12).
Wenngleich für das einzelne Menschenleben nicht unbedingt
ursächliche Zusammenhänge zwischen einer bestimmten
Krankheit und einer bestimmten Sünde festgestellt werden
sollen noch können (Hiob; Joh. 9), sieht doch die Bibel
grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Krankheit und Sünde.
Auf dieser Erde wird selbst der Gläubige sich immer wieder
zu beugen haben, wenn Gottes Urteil ihn als Sünder kennzeichnet.
So wird er auch nicht empört sein dürfen, wenn
Krankheit ihn trifft. Gewiß darf er um Befreiung von Krankheit bitten,
doch das in der Haltung der Anerkenntnis der
höheren Gedanken und Wege Gottes. Sünde, Krankheit und
Tod zu bloßem Irrtum abzuwerten, ist so viel wie Gotteslästerung.
Auch der Scientist hätte Rettung vor der Verdammnis nötig.
Wenn die Christliche Wissenschaft meint, wöchentlich
Heilungserfolge buchen zu können, so beweist das keineswegs
die Wahrheit ihrer Lehre. Denn einerseits läßt sich
ein großer Teil der Krankheiten durch mehr oder weniger
suggestive und mentale Methode beeinflussen, wenngleich
offiziell von Mary Baker Eddy her ein „Mesmerismus" mit
negativ wirkender Suggestion abgelehnt wurde; jeder Arzt
weiß von der Möglichkeit mentaler wie suggestiver Einflußmaßnahme
auf den Kranken. Das ist noch kein Wunder.
Andererseits aber soll die Möglichkeit des heutigen Wunders
nicht bestritten werden. Doch ist da zu beachten, daß von
der Schrift auch dem Teufel eine Wundermächtigkeit zugeschrieben wird,
um zu verführen, die die Liebe zur Wahrheit
verachten (2. Thess. 2, 9—12).
Es wird uns fernliegen, Heilungserfolge der Christlichen Wissenschaft
zu bestreiten? nur beweisen sie keineswegs eine christliche Ausrichtung dieser
Sekte und sind keine Glaubensheilungen im Sinne der Bibel.
Wo die Christliche Wissenschaft in der Bibel liest und doch
die Bibel umgeht, indem sie eine Erniedrigung vollzieht von
Gott, Jesus Christus und dem Heiligen Geist zu gleichklingenden Größen
menschlicher Phantasie, hat die Christliche
Wissenschaft den Weg der Rettung verlassen und ist zur
Selbsterlösung geschritten. So sehr es den natürlichen Menschen
schmeichelt, wenn ihm der Weg einer Selbsterlösung
angeboten wird, so sehr demütigt uns die biblische Christusbotschaft,
wenn sie zunächst unser Verlorensein ausspricht,
um über den Weg der Glaubenshingabe an den sündlosen
Gottessohn auf Golgatha die unfaßlich und doch wirkliche
Rettung zu verkündigen. Wo von Wirklichkeiten in diesem
Kapitel viel die Rede ist, wäre dies zu bekennen: Wirklich ist
der Gott der Bibel und nicht sein Konterfei menschlichscientistischer
Erfindung; wirklich ist die Sünde als Abfall
der Menschen von dem heiligen Gott, aber auch ihre Vergebung
in Glaubensverbindung mit dem Erlöser auf Golgatha;
wirklich ist Krankheit, Tod und Verdammnis als wohlverdiente
Strafe Gottes für den Sünder, aber auch das Handeln der freien
Gnade Gottes, der die Krankheit uns nehmen
und ebenso lassen kann, der jedoch seiner Glaubensgemeinde
ewige Herrlichkeit verheißt. Und dieses christliche Glaubensleben
trägt schon hier auf Erden Früchte, wenngleich als
Anfang und noch in Schwachheit, - Früchte, die eine selbst
in das Äußere wirkende Ordnung nach sich ziehen: .Darum,
ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden"
(2. Kor. 5,17)